Festakt anlässlich des 40jährigen Jubiläums des Heimatgeschichtsvereins

Mit großer Freude über das Erscheinen von rund 120 Gästen konnte die geschäftsführende Vereinsvorsitzende Jutta Schießler am Freitag, den 16. Mai 2025 den Festakt zum 40jährigen Jubiläum der Gründung des Heimatgeschichtsvereins Ehningen beginnen, zeigt dieser Zuspruch doch deutlich, dass Heimatgeschichte ein aktuelles Thema ist. Der Heimatgeschichtsverein Ehningen hat es verstanden über die Jahre durch zahlreiche Veranstaltungen die Heimatgeschichte lebendig zu halten.

Bürgermeister Lukas Rosengrün hob in seinem Grußwort die Bedeutung geschichtlicher Kenntnis über die Gemeinde und deren Einfluss auch auf heutige Entscheidungen hervor. Er wünschte dem Verein auch weiterhin im kulturellen Leben Ehningens präsent zu sein.

Hans Heinzmann, Bürgermeister von Ehningen von 1980 bis 2004 erinnerte als Gründungsmitglied an die Anfänge des Vereins. Anlässlich der 800 Jahrfeier im Jahr 1985 der ersten urkundlichen Erwähnung der Gemeinde bestand damals der Wunsch ein Forum zu schaffen, in welchem heimatgeschichtliche Themen bearbeitet werden. So entstand im Nachgang zu einer bereits vorhandenen Ortschronik durch maßgebliche Beteiligung des Vereins mit finanzieller Unterstützung der Gemeinde zu zahlreichen Aspekten der Ehninger Geschichte eine Schriftenreihe, die als Nachschlagewerk jederzeit hilfreich ist.

Frau Dr. Nicole Bickhoff, Vorsitzende des Württembergischen Geschichts- und Altertumsvereins, schilderte in ihrem Grußwort die Geschichte und die Aufgabe ihres Vereins.

 Ziel sei es, die Menschen für die Geschichte des Landes und der Region zu interessieren, ihnen das heimatliche Kulturgut nahezubringen und sie für den Erhalt des kulturellen Erbes zu sensibilisieren. Der Verein, bei welchem der Heimatgeschichtsverein Ehningen auch Mitglied ist, gibt wertvolle Hinweise für die Vereinsarbeit.

In seinem Festvortrag zum Thema „Die Würmtal-Viadukte“ spannte Herr Ulrich Boeyng, pensionierter Denkmalpfleger, einen weiten Brückenbogen zur Entwicklung des württembergischen und badischen Eisenbahnwesens etwa ab dem Jahr 1825 bis zur derzeit höchst aktuellen Frage der zukünftigen Anbindung der Gäubahn an den neuen Stuttgarter Tiefbahnhof. Detailliert befasste sich der Vortrag mit der Bauweise von Holz- und Metallbrücken, so etwa mit Fragen der Verstrebungen zur statischen Sicherheit. Anregend waren auch Lichtbilder zum Bau der Ehninger Eisenbahnbrücke über das Würmtal.

Höchst gekonnt und gelungen wurde die Festveranstaltung von Schülerinnen und Schülern der Musikschule Böblingen bereichert. Für die musikalischen Vorträge gab es langen anerkennenden Applaus.

Frau Schießler bedankte sich bei allen Mitwirkenden für die ehrenden wie auch anspornenden Beiträge und beendete den Festakt mit freudiger Zuversicht für die kommenden Jahre des Heimatgeschichtsvereins Ehningen. 

Für den Heimatgeschichtsverein Ehningen

Karl-Heinz Barth, Schriftführer

 

 

                                                  Jutta Schießler begrüßt die zahlreichen Gäste

 

                                                  Herr Boeyng bei seinem Festvortag über die Würmtal-Viadukte

 

                               Die Schülerinnen und Schüler der Musikschuke Böblingen mit ihrer Lehrerin

Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.

Kommentare sind geschlossen.